Modellschule im Lions-Garten


Direkt zum Seiteninhalt

Seite 8

Homepage - Entwurf zum Menüpunkt Architektur

Einleitung
Aus der Umsetzung des Leitbildes der Grundschule Nord ergeben sich fast zwangs-läufig zahlreiche Folgerungen für die äußere und innere Gestaltung des Schulgebäu-des. Der Aufbau einer veränderten Lernkultur kann nur gelingen, wenn die räumlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Wir bemühen uns daher seit den ersten Planungsschritten intensiv darum, dass unabdingbare Mindestanforderungen von den Entscheidungsträgern umgesetzt werden - mit wechselndem Erfolg.

Modellkonzept und Architektur (1. Menü-Unterpunkt)

Lernen und Lernumgebung sind auf das Engste miteinander verknüpft. Der Modell-charakter der Grundschule Nord wird sich daher nicht nur in der pädagogischen Zielsetzung, sondern auch in der Konstruktion und Einrichtung des Gebäudes sowie der Gestaltung der Außenflächen niederschlagen müssen … weiter

(Alle Fotos dieses Abschnitts zeigen Beispiele aus der Grundschule Landsberger Straße in Herford bzw. aus der Futurum-Schule in
B?lsta/Schweden.)

" Wir sehen die Schule als ganztägigen Lebensraum. Hier soll jedes Kind Lern-, Lebens- und Bewegungsbereiche finden, die seiner Persönlichkeit entsprechen und deren Entwicklung fördern. Dafür braucht es neben den Lernräumen auch Spiel-, Experimentier- und Rückzugsbereiche. Für das pädagogische Personal sind ausrei-chend ausgestattete Arbeitsplätze erforderlich.

" Zum Wohlfühlen benötigt jedes Kind - und vermutlich auch jede(r) Mitarbeiter(in) - einen überschaubaren Bereich. Es sollen deshalb kleine Einheiten geschaffen werden (Lernhäuser für jeweils vier Klassen), die von den Kindergruppen und zugehörigen Lehrer(innen)-Teams relativ autark gestaltet und gepflegt werden können. Gleichzeitig muss es ermöglicht werden, dass in einem zentralen Bereich die Gemeinschaft aller Schulmitglieder gelebt und erlebt werden kann.
" Wir gehen davon aus, dass die Lernumgebung mit ihrer Architektur und ihren Einrich-tungen quasi als dritter Pädagoge neben Lehrkräften und Mitschülern wirksam ist. Der optimalen funktionalen Gestaltung dieser Lernumgebung kommt deshalb höchste Be-deutung zu. Transparenz und Offenheit sind dabei ein wichtiges Element.








" Die Lehrerinnen und Lehrer sehen sich in erster Linie als Lernberater(innen). Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können, muss in jedem Lernraum umfangreiches und vielfältiges Arbeits- und Informationsmaterial mit den entsprechenden Aufbewahrungsmöglichkeiten bereitgehalten werden.











" Der Lernraum (Klassenraum) selbst und seine Möblierung müssen in Bezug auf Unterrichts- und Sozialformen hohe Flexibilität gewährleisten.











" An der Schule werden Kinder mit und ohne Handicap gemeinsam lernen. Dies erfordert Barrierefreiheit und räumliche Besonderheiten.
" Im Konzept der "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" kommt der Gesundheits- und Ernährungserziehung eine bedeutende Rolle zu. Die Zubereitung gesunder Mahlzeiten ist selbstverständlich Bestandteil dieser Erziehung.

Energetisches Konzept (2. Menü-Unterpunkt)
Das Leitbild "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" erfordert für unsere Schule zwingend ein umfassendes, zukunftsfähiges energetisches Gesamtkonzept. Die Ein-haltung aktueller Standards genügt den Anforderungen hier nicht … weiter

- Hier soll noch ein Text von Johs. Klotz eingefügt werden -




Konsequenzen (3. Menü-Unterpunkt)
Eine zukunftsfähige Schule für alle Kinder bedarf einer besonderen Außen- und In-nenarchitektur. Wie also soll unsere dreizügige Schule aussehen, wie muss sie ein-gerichtet sein? Quadratisch, praktisch, gut (weil kostengünstig) - das passt nicht! Der Neubau einer Schule bietet die einmalige Chance, die mit dem Modellprojekt ver-knüpften baulichen Vorstellungen auch tatsächlich umzusetzen, viel besser und kos-tengünstiger, als es beim Umbau vorhandener Bausubstanz je möglich wäre. Diese Chance muss beim Bau der Grundschule Nord genutzt werden! … weiter

Der Finanzrahmen darf nicht zum entscheidenden oder gar alleinigen Kriterium bei der Planung und Auftragsvergabe werden. Die Verwirklichung des Modellkonzeptes ist in wesentlichen Punkten von der Eignung des neuen Schulgebäudes abhängig. In zahlreichen Zusammenkünften mit Verwaltung, Politik, Planungsbüro und unter Hinzuziehung externer Berater versuchte und versucht die Konzeptgruppe deshalb nachdrücklich ihre zentralen Forderungen durchzusetzen:

" zukunftsfähiges Energiekonzept unter Berücksichtigung von Raumklima und -akustik

" 3 dezentrale Lernhäuser mit jeweils 4 Lernräumen, einem Selbstlernzentrum, Teamraum, großer Küchenzeile und Nebenräumen; eines der Lernhäuser mit zusätzli-chem Flächen- und Raumbedarf ausgerichtet auf die besonderen Anforderungen von Kooperation/Inklusion

" ausreichende Dimensionierung aller Räume; Lernräume möglichst mit 90 m², mindestens jedoch mit 80 m² in fraktaler Bauweise







Beispiel für die fraktal-hexagonale Architektur eines Lernhauses
(Buddensiek, W.: Lernräume analysieren und gestalten. Stuttgart 2006)

" ein großer zentraler Raum (Forum) mit Bühne und ausreichenden Sitzmöglichkeiten für gemeinsame Begegnungen/Veranstaltungen, möglichst auch nutzbar für außerschulische Aktivitäten; angegliedert die Verpflegungsausgabe (Küche) und der Essbereich

" Musikraum und Werkstatt/Experimentierraum, jeweils mit Nebenraum

" Mehrzweckraum, u.a. für Zusammenkünfte des Gesamtkollegiums

" 1-Feld-Sporthalle und weitere Bewegungsräume; Außensportfläche

" möglichst direkter Zugang vom Lernraum zum Außenbereich mit Nutzgarten der jeweiligen Lerngruppe

" flexible, auch von kleinen Schulkindern veränderbare Möblierung (z.B. Tische und Aufbewahrungsmöbel auf Rollen)

" variable Präsentationsflächen in den Haupträumen

Der laufende Architektenwettbewerb wird zeigen, was die beteiligten Institute aus den Vor-gaben entwickeln können.






Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü