Modellschule im Lions-Garten


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Schule neu denken: Eine zukunftsfähige Schule für alle Kinder!

Schule und das Lernen neu denken, das ist die Herausforderung, der sich alle, denen die Zukunft der Kinder am Herzen liegt, stellen müssen. Gründe dafür gibt es genug. Dies sind z.B.: gesellschaftliche Veränderungen, die technische Entwicklung, begrenzte Ressourcen und die Perspektiven für die Zukunft.
Schulentwicklung kann und darf sich den Veränderungsimpulsen und Anstößen im Feld tiefgreifenden Wandels in Gesellschaft und Technik nicht entziehen.

Die für die Konzeptentwicklung und den Bau einer neuen Schule Verantwortlichen, die das Bildungsrecht jedes einzelnen Kindes ernst nehmen, müssen auch die Stolpersteine und Hindernisse aus dem Weg räumen, die sich der Verwirklichung entgegen stellen.

In Bremervörde ist eine moderne Modellschule zu entwickeln, die in der Region beispielgebend ist und die die Anziehungskraft der Stadt erhöhen soll. Zukunftsfähigkeit bezieht sich dabei sowohl auf die Pädagogik (neue Lernkultur) als auch auf den Schulbau, sowie die Einbettung und Vernetzung des Schulstandortes mit dem Umfeld.

Nach dem Leitbild "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" und den daraus abzuleitenden pädagogischen Folgerungen soll eine Schule der Zukunft entstehen.

Für die pädagogische Umsetzung dieses Leitbildes und die Verwirklichung einer neuen Lernkultur bedarf es einer besonderen räumlichen Gestaltung und auch Ausstattung der Lernräume und des gesamten Gebäudes. Dazu ist auch das Aufspüren aller möglichen Raumressourcen notwendig, um so viel Lernarrangements wie möglich zur Verfügung zu stellen.

Leitbildorientierung, Lernkultur und Gebäudegestaltung sind in engem Verbund zu sehen.
Sie bedingen einander. Es geht dabei um die Gestaltung von Lernräumen, Lernlandschaften, Lernarrangements, Kommunikations- und Begegnungsbereichen, Bewegungsraum und damit auch das Schaffen einer Wohlfühlatmosphäre-
kurz: das Bewirken einer anderen Lernqualität.

Die pädagogische Qualität dieser Lernumwelten ist für das Lernen der Kinder von entscheidender Bedeutung.
Maßgeblich unterstützt durch eine entsprechende Raumgestaltung, die den Kindern Bewegungsmöglichkeiten verschafft und werkstattähnliche Lernräume mit vielfältiger Materialauswahl sollen die Kinder angeregt werden, selbstständig zu erforschen, zu erkunden und ihren Lernprozess zu steuern. Dadurch eröffnen sich ihnen Lern- und Aneignungsformen. Dies ermöglicht auch eine aktive Auseinandersetzung mit ihrer unmittelbaren Umwelt. Eine Schule für alle Kinder initiiert individuelles und kooperatives Lernen, damit Schüler auf verschiedenen Niveaus agieren und auf der Grundlage unterschiedlichster Lernvoraussetzungen gefördert werden können.
Wenn ein breites Angebot unterbreitet wird, das vom kognitiven Lernen über Kochen, Werken, Zirkus, Theater und Musik reicht, dann kann jede/r Schüler/in die Schule mit dem guten Gefühl verlassen, eigene Stärken erfahren zu haben.

"Schule neu denken" heißt für uns:
das Schaffen einer neuen Lernkultur in Häusern des Lernens.





"Die Grundgedanken sollten sein, dass wir die Schule zu einem Ort machen,...
an dem man vornehmlich durch Beteiligung lernt und weniger durch Belehrung;
ein Ort, an dem man die Verantwortung für den eigenen Weg als etwas Befriedigendes und Gemeinsinn als etwas mir Dienliches erfährt;
ein Ort, an dem die demokratische polis verständlich ist und meine Meinung in ihr Folgen hat;
ein Ort, an dem ich gebraucht werde." Hartmut von Hentig


H. Rademaker, 28.1.2011



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